Haggen
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Schwende).
780 m. Oestl. Aussenquartier des Fleckens Appenzell, an der Strasse nach dem Weissbad. 35 Häuser, 222 kathol. Ew. Kirchgemeinde Appenzell. Handstickerei.
HAGGEN
330 Wörter, 2'342 Zeichen
Haggen
(Kt. Appenzell I. R., Gem. Schwende).
780 m. Oestl. Aussenquartier des Fleckens Appenzell, an der Strasse nach dem Weissbad. 35 Häuser, 222 kathol. Ew. Kirchgemeinde Appenzell. Handstickerei.
Haggen
und Haggentobel (Kt. Appenzell I. R., Gem. Oberegg).
1059 m. Zwei Weiler, auf dem Berg rücken von St. Anton und an der Strasse Oberegg-Landmarch-Altstätten;
6 km ssw. der Station Heiden der Bergbahn Rorschach-Heiden. 23 Häuser, 106 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Oberegg und Rüti.
Viehzucht. Maschinenstickerei, Plattstichweberei.
Schöne Aussicht.
Haggen
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal und Thun). 1658 m. Gipfel, onö. Vorberg des Gantrisch, rechts über der Vereinigung des Walalpbachs und Thalbergbachs zum Bunschibach. Schöner Aussichtspunkt, vom Bad Weissenburg aus in 2 Stunden erreichbar.
Haggen
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
702 m. Weiler, über dem von der Sitter durchflossenen romantischen Tobel von Zweibrücken, 1 km sö. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen.
Telephon. 11 Häuser, 96 kathol. und reform. Ew. Kathol.
Kirchgemeinde Bruggen.
Schöne Aussicht auf St. Gallen und das Sitterthal. In der Nähe die Hundwiler Leiter, eine zur Sitter hinuntersteigende Steintreppe.
Viehzucht. Stickerei.
Kapelle. Schloss, 1642 vom Hauptmann in spanischen Diensten Josef Boppart erbaut und an der Front mit den gemalten Wappenschilden der XIII alten Orte geschmückt;
heute wohl bekannte Gastwirtschaft. 1219: Haccon.
Wichtiger Fund von Silbermünzen aus der Zeit der römischen Republik.
Haggen
oder Hacken (Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 1417 m. Passübergang, n. vom Kleinen Mythen, zwischen diesem und dem Hochstückli und 4 km nö. Schwyz. Verbindet den Flecken Schwyz mit dem Alpthal (Schwyz-Passhöhe 2 Stunden, Passhöhe-Alpthal 1 Stunde).
Schöne Wiesen und Alpweiden.
Früher stark begangen, heute blos noch von den Bewohnern der umliegenden Gegenden und von den nach Einsiedeln wallfahrenden Walliser, Urner und Schwyzer Pilgern benutzt.
Auf der Passhöhe Wirtshaus und alte Kapelle.
Eine neue Kapelle steht weiter gegen N. an der Stelle, wo beim Einbruch der Franzosen 1798 das weltbekannte Einsiedler Muttergottesbild vergraben wurde.
Der Name Haggen
gleichbedeutend mit
Furka (vergl. diesen Art.);
s. auch Schweizer. Idiotikon. Bd II, S. 1091.