Hachette
(spr. aschétt), Louis, Begründer einer der größten Buchhandlungen Frankreichs, geb. zu Rethel (Ardennen), studierte Rechtswissenschaft, gab dieselbe aber 1826 auf, um in Paris [* 2] eine Buchhandlung zu gründen, welche sich die Hebung [* 3] des Unterrichtswesens und der Volksbildung durch Herausgabe von Hand- und Lehrbüchern, pädagogischen Zeitschriften, französischen, griechischen und lateinischen Klassikern mit Noten von namhaften Gelehrten, Wörterbüchern etc. zum Zweck setzte.
Seit 1850 fügte Hachette
in
Verbindung mit seinen Schwiegersöhnen
Bréton und Templier, später mit seinen
Söhnen (Hachette
u. Komp.)
seinen Verlagswerken auch belletristische und illustrierte hinzu. Wir nennen von denselben hier nur die
»Bibliothèque variée«, die »Bibliothèque
des meilleurs romans étrangers«, die »Bibliothèque populaire«,
die »Bibliothèque rose illustrée«, die »Bibliothèque
des merveilles«, die »Collections des guides et itinéraires« (von
Joanne u. a.) und die der
Länder- und
Völkerkunde gewidmete, vorzüglich illustrierte
Zeitschrift
»Tour du monde«. Daneben verfaßte
er als Mitglied des
Comptoir d'escompte, der
Pariser
Handelskammer und der öffentlichen Wohlthätigkeitsanstalten
zahlreiche
Aufsätze und
Gutachten und war unermüdlich für den
Schutz des litterarischen und artistischen
Eigentums thätig.
Er starb