Habietinek
,
Karl, österreich. Staatsmann, geb. 2, März 1830 zu Prag [* 2] als Sohn eines Schullehrers, studierte daselbst und wurde 1855 Doktor der Rechte, war dann Präfekt am Theresianum in Wien, [* 3] später Advokat und Professor des Zivilprozesses und des Handelsrechts an der Prager, 1868 an der Wiener Universität. 1871 fungierte er als Justizminister im Kabinett Hohenwart, 1879 wurde er von Graf Taaffe in das Herrenhaus berufen, 1881 zum Vizepräsidenten des Reichsgerichts und später zum Senatspräsidenten des obersten Gerichtshofs ernannt.