Haarnadeln
[* 1] aus edlem
Metall,
Elfenbein,
Bronze,
[* 2] geschnitztem
Holz
[* 3] etc. wurden bereits im hohen
Altertum von Assyrern und
Ägyptern zum Aufstecken und Festhalten der meist kunstvoll arrangierten Frisuren getragen. Solche Haarnadeln
bildeten,
wie die Gräberfunde ergeben haben, bei den Ägyptern und später auch bei Griechen,
Etruskern und
Römern
Gegenstand des größten
Luxus und der feinsten künstlerischen Behandlung (s. die Abbildungen).
Ägyptische Haarnadeln
von
Bronze haben
sich von beträchtlicher
Länge vorgefunden.
Lange Haarnadeln
werden noch heute mit Vorliebe in
Japan,
[* 4]
China,
Indien und von unzivilisierten
Völkerschaften getragen.
Silber,
Kupfer,
[* 5]
Messing,
Elfenbein,
Schildkrot,
Holz,
Knochen
[* 6] sind die üblichen Materialien. In
Europa
[* 7] hat sich der
Gebrauch künstlerisch
verzierter Haarnadeln
das ganze
Mittelalter und die Renaissancezeit hin durch bis auf die Gegenwart erhalten, in welcher Haarnadeln
ganz zweckwidrig
in Gestalt von
Dolchen, Schwertern,
Hellebarden
[* 8] u. dgl. angefertigt
worden sind.