Haar
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Haarananas - Haare

* 3
Haar.[* 3] s. Haare. ^[= # Bernard ter, holländ. Dichter, geb. 13. Juni 1806 zu Amsterdam, studierte daselbst und in Leiden ...] [* 4]
Haag (Karl) - Haararbe
Haar
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Haar,
Haarananas - Haare
* 3
Haar.[* 3] s. Haare. ^[= # Bernard ter, holländ. Dichter, geb. 13. Juni 1806 zu Amsterdam, studierte daselbst und in Leiden ...] [* 4]
Haar,
[* 3] die, auch der
Haarstrang genannt, schmaler Höhenzug in Westfalen,
[* 5] welcher in einer Länge von 75 km im S.
von der Möhne und
Ruhr begleitet wird. Im westl.
Teile heißt sie das
Ardey (s. d.), in den waldreichen
Höhen des südöstl.
Teils des Kreises Hamm
[* 6]
Schelk (234 m hoch). Im O. ist sie anfangs ein 280–320 m hoher, meist waldloser Rücken, der sich
weiter westlich in breite Hügelgruppen auflöst, bis auch diese bei
Mülheim
[* 7] a.d.
Ruhr aufhören. Der
südl.
Abfall bietet öfters schroffe Felswände, während der nördliche sanft zur Ebene der Lippe,
[* 8] zum sog.
Hellweg (107 m) abfällt. Im W. endet sie in dem kaum 150 m hohen bergisch-märk.
Kohlengebirge. Die Haar
erreicht in der Bischofshaar
308 m
Höhe. Auf der Höhe der Haar
läuft der Länge nach der Haarweg
, vom
Hohen
Turm
[* 9] südlich von Wülfte bis
Wickede im S. von Werl.
Haar,
Amsdorf - Amsterdam
* 10
Amsterdam.[* 3] Bernard ter, holländ. Dichter, geb. zu Amsterdam, [* 10] studierte daselbst und in Leiden [* 11] Philologie und Theologie und bekleidete dann Predigerstellen in verschiedenen Städten. 1843–54 war er Pastor in Amsterdam, wurde 1854 zum Professor der Kirchengeschichte an der Hochschule zu Utrecht [* 12] ernannt und lebte, nachdem er 1874 in den Ruhestand versetzt war, in Velp bei Arnheim, wo er auch starb. 1835 erschien sein «Johannis en Theagenes» (4. Aufl., Arnheim 1856),
eine dichterische Erzählung in dem romantischen Stile des Walter Scott; dieser folgte die Erzählung «Huibert en Klaartje» (Haag [* 13] 1844; 3. Aufl., Haarlem [* 14] 1858),
H.s
Meisterstück; ferner
«De St.
Paulus Rots» (Amsterd. 1847; 5. Aufl.,
Arnheim 1865), ein Gedicht, das trotz
des
Mangels an psychol.
Tiefe durch den
Wohlklang der Verse, die Schönheit der
Sprache
[* 15] und die Farbenpracht
der Naturbeschreibungen gerechte
Anerkennung fand. Als Prosaschriftsteller war Haar
aufgetreten mit seinen «Geschiedenis
der Kerkhervorming in tafereelen» (Haag 1843; 5. Aufl., Amsterd.
1854; deutsch von C. Groß, Gotha
[* 16] 1856). In der 1849 veröffentlichten «Verzameling
van verspreide en onuitgegeven Gedichten» (3. Aufl.,
Arnheim 1852) wie auch in den «Zangen
van vroegeren
lefttijd en Nieuwe Gedichten» (ebd. 1851; beide
Bände vereinigt u.d.T. «Gedichten», 4. Aufl.
1857) zeigt Haar
eine Hinneigung zur Gedankenlyrik nach dem
Muster
Lamartines. 1866 trat er mit einer dritten Sammlung «Gedichten»
auf, worunter einzelnes, wie «Eliza's vlucht», zu dem Schönsten gehört,
was er geschrieben hat. Seine «Laatste Gedichten» erschienen
Haag 1879, eine Volksausgabe seiner «Komplete Gedichten» in 3
Bänden
Leiden 1878–79. Ferner sind hervorzuheben die durch
Renans «Vie de
Jésus» veranlaßten zehn Vorträge u.d.T. «Wie was Jezus?»
(Utrecht 1863) und die verdienstliche «Historiographie der Kerkgeschiedenis»
(2 Bde., ebd. 1870–73). –
Vgl. N.
Beets, Levensbericht
van
Bernard ter Haar
(Leid. 1881).