Gy
(Kt. Genf, Linkes Ufer).
458 m. Gem. und Dorf, nahe der Landesgrenze gegen Frankreich, 10 km nö. Gent und 2,4 km sö. der Station Corsier der elektrischen Strassenbahn Genf-Douvaine.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen Gy-Vézenaz. 40 Häuser, 215 reform. Ew. Kirchgemeinde Jussy.
Weinbau. Gy gehörte einst zu den Ländereien des Priorates Saint Victor
und wurde 1536 von der Stadt Genf mit Hilfe der Berner an sich genommen.
Später war der Ort dem Mandament
Jussy zugeteilt, dessen Oberhoheit der Stadt Genf von König Heinrich IV. verliehen worden war.
^[Berichtigung: Vor der Reformation gehörte Gy zum Priorat von Saint Victor in Genf und kam nach der Reformation unter die gemeinsame Oberhoheit von Genf einerseits und Berns (1536-1567) und des Herzogs von Savoyen (1567-1754) andererseits. Im Turiner Vertrag von 1754 verzichtete der König von Sardinien auf seine Rechte, worauf Gy dem Mandament Genf zugeteilt wurde.] Von Jussy 1850 getrennt und zur eigenen Gemeinde erhoben.
Aelteste von den Reformierten erbaute Kirche des Kantons Genf.