Gwinner
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Wilhelm Heinrich von, Forstmann, geb. zu Ötisheim bei Maulbronn, studierte in Tübingen [* 2] Forstwissenschaft bei Hundeshagen, wurde Assistent bei dem Forstamt Bebenhausen, 1826-41 Lehrer der Forstwissenschaft an der ¶
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Akademie Hohenheim, trat 1841 als Kreisforstrat zu Ellwangen in die württembergische Staatsforstverwaltung über und wurde 1850 in
die Zentralforstbehörde nach Stuttgart
[* 4] berufen. Er war Mitglied der Kammer der Abgeordneten, trat 1858 als Geheimer Finanzrat
in den Dienst des Fürsten von Sigmaringen, dessen böhmische Herrschaften er verwaltete, und starb zu
Bistritz in Böhmen.
[* 5] Gwinner
schrieb: »Der Waldbau« (Stuttg. 1834; 4. Aufl. von Dengler, 1858);
»Anleitung zur Holzzucht außerhalb des Waldes« (Ellwangen 1849);
»Der Schwarzwald in forstwissenschaftlicher Beziehung« (Stuttg. 1833);
»Forstliche Mitteilungen« (das. 1836-47) u. a. 1857 begründete er die »Monatsschrift für Forst- und Jagdwesen« (Stuttg., fortgesetzt von Dengler).