Gummiharze
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Weichharze, Schleimharze, Halbharze, Gemenge von Harzen und Gummi, die als trübe, farblose oder gefärbte Flüssigkeiten aus verletzten Stellen der Rinde, der Zweige, des Stammes und der Wurzeln mancher Pflanzen austreten und an der Luft zu teils spröden, teils weichen Massen eintrocknen. In der lebenden Pflanze bilden sie meist den Inhalt der Milchsaftgefäße. Sie sind weder in Wasser noch in Alkohol vollkommen löslich; an Wasser geben sie Gummi ab und lassen das Harz in mikroskopisch kleinen Tröpfchen zurück; von Alkohol wird nur das Harz gelöst, während das Gummi darin unlöslich ist. Meist sind sie gefärbt und finden zum Teil ihres Farbstoffs wegen Verwendung, andere enthalten Bestandteile von mediz. Wirkung und sind daher geschätzte Heilmittel. Hierher gehören Ammoniak, Asa foetida, Galbanum, Bdellium, Myrrhe, Euphorbium, Weihrauch, Opopanax, Gummigutti. (S. die Einzelartikel.)