Gulussa
,
der zweite von den drei den
Vater überlebenden legitimen
Söhnen des numidischen
Königs
Masinissa (die beiden
andern
Söhne sind Micipsa und Mastanabal), ward 172 und 171
v. Chr. wegen der Streitigkeiten seines
Vaters mit den Karthagern
als Gesandter nach
Rom
[* 2] geschickt, um seinen
Vater gegen die
Anklagen der Karthager zu verteidigen, sollte
später (152) die
Sache seines
Vaters in
Karthago
[* 3] selbst führen, ward aber nicht in die Stadt eingelassen und geriet auf dem
Rückweg durch einen
Hinterhalt, den ihm die Karthager gelegt hatten, sogar in Lebensgefahr; als sodann 150 der
Krieg zwischen
Masinissa und den Karthagern ausgebrochen war und die Karthager geschlagen und zur
Ergebung gezwungen worden waren, überfiel
er die wehrlos Abziehenden und machte den größten Teil derselben nieder. Nach
Masinissas
Tod (149) verlieh P.
Cornelius
Scipio,
dem jener die Vollziehung seines
Testaments
übertragen hatte, Gulussa
den Oberbefehl über das
Heer und die
Leitung des Kriegswesens, worauf dieser den
Römern im dritten
Punischen
Krieg nicht unwesentliche
Dienste
[* 4] leistete. Er starb
bald darauf. - Ein Sohn von ihm, Massiva, war 111 mit
Jugurtha zusammen in
Rom und wurde auf dessen Befehl ermordet, weil einige
angesehene
Römer
[* 5] die Absicht hatten, ihn statt des
Jugurtha zum König von
Numidien zu erheben.