(spr. giroh),Ernest, franz.
Komponist, geb. in Neuorleans, war
Schüler des
Pariser Konservatoriums, erhielt 1859 für die Kantate
«Bajazetet le joueur de flûte» den
Römerpreis. 1876 wurde er Professor
am Konservatorium in
Paris,
[* 2] wo er starb. Guiraud war einer der glücklichsten Nachahmer von
Delibes;
Erfolg hatten namentlich
seine komischen
Opern«Sylvie» (1864),
«Le
[* 3] Kobold» (1870) und das
Ballett«Gretna Green» (1873).
(spr. giroh),PierreMarieThérèseAlexandre,
Freiherr, franz. Dichter, geb. zu
Limoux, studierte
die
Rechte in
Toulouse,
[* 4] übernahm dann die Leitung einer Fabrik, überließ aber seit 1813 andern die Leitung seiner
Geschäfte
und ging nach
Paris, wo er sich durch mehrere Gedichte bekannt machte. Guiraud schrieb 1820 eine Ode über
Griechenland,
[* 5] die vielen Beifall erhielt, und verfaßte dann die
Trauerspiele«Pélage» (1821),
«Les Macchabées» (1822),
«Lecomte Julien» (1823).
Großen Erfolg hatten seine zum
Besten der kleinen Savoyarden herausgegebenen «Elégies savoyardes»
(1823),
sein bekanntestes Werk. 1824 erschienen seine zarten und
empfindsamen «Poèmeset chants élégiaques»
(3. Aufl. 1825). Guiraud wurde 1826 in die
Französische Akademie aufgenommen und zwei Jahre später von
Karl X. in den Adelsstand
erhoben. Er starb zu
Paris. Von seinen übrigen
Schriften sind zu nennen: «Cadixou la délivrance de l’Espagne»
(1823),