Guipüre
(spr. gi-, vom altfrz. guimpure; neufrz. heißt guiper soviel wie mit Seide [* 2] überspinnen), eine Art genähter seidener Spitze, bei welcher die Konturen des Musters unter Zuhilfenahme besonders dicker Fäden plastisch hervortreten.
Die Herstellung geschieht in der Weise, daß man das Muster auf ein Blatt [* 3] starken Papiers oder Pergament aufzeichnet und den Musterfaden entlang der vorgezeichneten Linien mit einem feinen Bindfaden aufnäht, worauf das Papier abgerissen wird. (S. Gimpe.)