Güte
,
das Gegenteil der
Bosheit (s. d.) und daher wie diese eine
Beschaffenheit des
Wollens in Bezug auf andre, während
die »Gutartigkeit«, das »gute
Herz«, eine
Eigenschaft des Fühlens in Bezug auf andre bezeichnet.
Letzteres fühlt
Leid
(Mitleid), wenn
der andre
Leid,
Freude (Mitfreude), wenn der andre
Freude empfindet; die Güte
will, daß der
Wunsch des andern erfüllt werde,
aus keinem andern
Grund, als weil es der
Wunsch des andern ist. Dieselbe fällt mit dem Wohlwollen zusammen
und ist wie dieses uneigennützig, motivlos. In persönlicher Form verkörpert, stellt die Güte
das wahre göttliche
Urbild dar.