Gümmenen
(Kt. Bern, Amtsbez. Laupen, Gem. Mühleberg).
475 m. Dorf, am rechten Ufer der
Saane, die hier von der
Strasse
Bern-Murten mit einer alten Holzbrücke überschritten wird, am Ausgang eines von
Buch herkommenden kleinen Thälchens
und 1 km ö. der Station Gümmenen
der direkten Linie
Bern-Neuenburg.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Murten, Laupen und Riedbach. 28 Häuser, 256 reform. Ew. Landwirtschaft.
Jahrmärkte. War im 13. Jahrhundert eine befestigte kleine Reichsstadt und wurde 1313 von den Bernern genommen.
Gümmenen
hat heute noch den Charakter einer kleinen Stadt, doch
sind von der auf einem
Felsen s. der Ortschaft stehenden einstigen Burg nur noch wenige Reste vorhanden. 1266: Contamina;
1274: Condamina;
dann zu Gemmundin verdeutscht.
Vom mittellatein. condamina = zu einer Burgherrschaft
gehörige Ländereien. In der
Berner Geschichte hat der Engpass von Gümmenen
seiner strategischen Bedeutung wegen einst eine
gewisse
Rolle gespielt.
In den benachbarten Waldungen mehrere Grabhügel.