Guarami
(Osphromenus olfax
Com.),
Fisch aus der
Ordnung der
Stachelflosser und der
Familie der
Labyrinthfische (Labyrinthici), 2 m
lang und über 10 kg schwer, mit seitlich zusammengedrücktem, unregelmäßig eiförmigem, am
Bauch
[* 2] stark ausgebogenem Leib,
kleinem, verschiebbarem
Maul, feinen Bürstenzähnen, fein gezähneltem Vorkiemendeckel, großer Afterflosse und kleiner Bauchflosse,
deren erster
Strahl borstig und sehr verlängert ist, braunrötlich, dunkler quergebändert, am
Bauch silberfarben mit braunen
Mondflecken, lebt in
Süßwassern der
Großen
Sundainseln nach Art unsrer
Karpfen, wird aber auch von den
Holländern um
Batavia
[* 3] in
Teichen und großen irdenen
Gefäßen gehalten. Er nährt sich von
Wasserpflanzen
[* 4] und kleinen
Tieren,
nimmt auch mit allerlei andern
Pflanzen, wie
Kohl,
Salat,
Kartoffeln etc., vorlieb und pflanzt sich sehr stark fort. Das Weibchen
laicht in einem vom Männchen bewachten
Nest. In
Pinang,
Malakka,
Mauritius hat man den Guarami
mit Erfolg eingebürgert, auch auf
Martinique, in
Cayenne und
auf
Ceylon
[* 5] sind
Versuche gemacht worden, und vielleicht eignet sich der zählebige,
leicht zu ernährende
Fisch, dessen
Fleisch als vorzüglich gerühmt wird, selbst für
Europa.
[* 6]