Guaira
,
La (spr. ŭaira), wichtigster Seehafen der südamerikan. Republik Venezuela, [* 2] mit der Hauptstadt Caracas durch eine 38 km lange Eisenbahn verbunden, liegt auf schmaler, nicht eben gesunder Küstenebene am Fuß der Küstenkordillere und hat mit der Vorstadt Maiquetia (1883) 14,000 Einw. Der Hafen ist bloß eine offene Reede, doch steht derselbe durch Dampferlinien mit Liverpool, [* 3] Southampton, Hamburg, [* 4] Havre, [* 5] Bordeaux, [* 6] New York und vielen Küstenstädten in Verbindung; es liefen in denselben 1882-83: 271 Schiffe [* 7] vom Ausland ein (darunter 72 englische und 58 deutsche). Die Einfuhr belief sich auf 23,130,127 Bolivares (aus Deutschland [* 8] für 4,706,746 Bol.), die Ausfuhr auf 20,851,164 Bol. Die Ausfuhr bestand aus 12 Mill. kg Kaffee (Wert 12,211,372 Bol.), 3,494,660 kg Kakao (Wert 5,022,482 Bol.), ferner aus Rindshäuten, Reh- und Ziegenfellen etc. Im Küstenhandel wurden Waren im Wert von 5,969,876 Bol. und 5,700,437 Bol. ein- und ausgeführt.