Gsür
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal und Frutigen). 2711 m. Bedeutender Bergstock, in der vom Albristhorn zum Niesen ziehenden und das Engstligen- und Kanderthal vom Simmenthal scheidenden Kette. Nw. über Adelboden, ö. über dem Fermelthal und s. über dem Schwendenthal. Der SW.-Grat endigt an der Fermelkrinde (2230 m), die ihn vom Albristhorn scheidet;
der NW.-Grat trägt das Thürmlihorn (2491 m) und umschliesst mit dem Hauptgipfel das enge Rüggenthal;
der NO.-Grat hebt sich zum Wannenspitz (2438 m) und zur Weissenfluh (2437 m) und steigt dann zur Passlücke über den Otterngrat (2282 m) ab, die ihn vom Stock der Männlifluh (2654 m) trennt.
Besteigung von
Adelboden aus über die
Fermelkrinde oder die
Schwandfehlspitze
(2027 m; SO.-Schulter des Gsür
) in je 5 Stunden, oder von
Fermelberg aus über das Rüggenthal und den
NO.-Grat in 3½ Stunden.
Wunderbar schöne Aussicht, in vielen Beziehungen der des
Albristhorns zu vergleichen, das weit leichter
zu ersteigen ist als der Gsür.