Gruner
,
Ludwig, Kupferstecher, geb. in
Dresden,
[* 2] war
Schüler von E. Gruner
Krüger in
Dresden und arbeitete 1826–36
in Mailand
[* 3] unter Longhi und
Anderloni. Nach einer Studienreise durch Südfrankreich und
Spanien
[* 4] verweilte
er 1837–41 in
Rom,
[* 5] wo er
Stiche nach
Raffael,
Pinturicchio, Mantegna und
Overbeck anfertigte. 1842 ging er dann nach England,
um die Raffaelschen Kartons in
Hamptoncourt zu stechen, und fertigte dort weitere
Stiche nach Raffaelschen Gemälden. 1857 wurde
er als Professor an die
Akademie und als Direktor des Kupferstichkabinetts nach
Dresden berufen, wo er starb.
Er schrieb: «Die
Basreliefs an der Vorderseite des
Doms zu Orvieto»
(Text von
Braun, Lpz. 1858),
«Lo scaffale, or presses in the sacristy of Santa Maria delle Grazie in Milan. Illustrations of the painted decorations by B. Luini» (Lond. 1859–60),
«Das Grüne Gewölbe zu Dresden» (Dresd. 1862),
«The terracotta architecture of North Italy» (Lond. 1867).