Grüsch
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Schiers).
641 m. Gem. und Pfarrdorf, im Prätigau, an der Strasse Landquart-Schiers-Davos, am Taschinesbach nahe dessen Einmündung in die Landquart.
Station der Linie Landquart-Davos der Rätischen Bahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Gemeinde, mit Cavadura, Ueber der Landquart und Valzalum: 115 Häuser, 629 reform. Ew. deutscher Zunge;
Dorf: 92 Häuser, 523 Ew. Wiesenbau und Viehzucht.
Einen behäbigen Anstrich geben dem Dorf einige
alte Herrenhäuser, die einst der Familie Gelsi
^[Supplement: den Familien
Salis und
Ott] zu eigen waren und heute zum Teil
der Gemeinde gehören. Im vergangenen Jahrhundert hatte Grüsch
oft unter den Verheerungen der
Landquart und des
Taschinesbaches
zu leiden;
heute sind beide kanalisiert. Um 1370: Crüsch;
vom rätoromanischen crusch = Kreuz herzuleiten.
Nahe Grüsch
die Burgruine
Solavers.