Grünfink
(Grünling, Schwunsch, Rappfink, Grinzling, Fringilla [Chlorospiza] chloris L.), Sperlingsvogel [* 2] aus der Gattung Fink, 12,5 cm lang, 26 cm breit, mit kräftigem, gedrungenem Körper, starkem Kopf, starkem, kegelförmigem, spitzem Schnabel, mittellangen Flügeln, kurzem Schwanz und kurzen, kräftigen Füßen, ist vorherrschend olivengelbgrün, an der Kehle mehr gelb, im Nacken, auf dem Bürzel und den Oberschwanzdecken aschgrau verwaschen, unterseits und am Flügelrand lebhaft gelb.
Schnabel und
Füße sind blaß fleischbräunlich, das
Auge
[* 3] dunkelbraun. Das Weibchen ist minder lebhaft
gefärbt. Der Grünfink
verbreitet sich über
Europa,
[* 4] Nordwestafrika und
Kleinasien, bevorzugt fruchtbare Gegenden und die
Nähe bewohnter
Gebäude; die mittel- und nordeuropäischen wandern bis Südeuropa, während die hier einheimischen nicht wandern. Die bei
uns überwinternden entstammen wohl dem
Norden.
[* 5] Er lebt paar- oder familienweise, schlägt sich aber zur
Wanderung mit verwandten
Vögeln in zahlreiche
Flüge zusammen. Er ist munter und gewandt, vorsichtig, nährt sich besonders
von öligen Sämereien, nistet im April, Juni, auch wohl noch im
August auf
Bäumen oder in hohen
Hecken und legt 4-6 bläulichweiße,
bleichrot gefleckte und punktierte
Eier.
[* 6]
Sein
Gesang ist unbedeutend; er ist leicht zähmbar, hält sich
gut im Käfig und pflanzt sich leicht darin fort.