Grubenhagen
,
ein zum preuß. Regierungsbezirk
Hildesheim
[* 2] gehörendes ehemaliges
Fürstentum, liegt
in den südwestlichen Vorbergen des
Harzes und umfaßt die
Kreise
[* 3]
Einbeck
[* 4] und
Osterode
[* 5] zum größten Teil, im ganzen 738 qkm
(13,4 QM.). Bis 1334 gehörte auch das Untere
Eichsfeld (Stadt
Duderstadt und
Amt
Gieboldehausen) dazu, das damals an die
Erzbischöfe
von
Mainz
[* 6] verpfändet wurde. Den
Namen erhielt es von dem im Dreißigjährigen
Krieg zerstörten
Schloß
Grubenhagen
unweit
Einbeck.
Ein besonderes
Fürstentum wurde Grubenhagen
1286 infolge der Landesteilung der drei
Söhne
Albrechts von
Braunschweig-Wolfenbüttel;
mit
Philipp II. starb 1596 der grubenhage
nsche
Zweig aus. Hierauf war das Land ein Gegenstand des Streits zwischen den verschiedenen
braunschweigischen
Linien, bis es 1617 der
Linie
Braunschweig-Lüneburg-Celle zuerkannt wurde, welche es 1665 an
die
Linie
Hannover
[* 7] abtrat.
Vgl.
Max, Geschichte des
Fürstentums Grubenhagen
(Hannov. 1863, 2 Bde.).