Grotte
,
Rom

* 2
Rom. gewölbte natürliche oder künstliche, nicht selten mit
Nischen versehene
Höhle von geringer Tiefe, im
Altertum
oft einzelnen
Gottheiten und
Nymphen geweiht, wie z. B. die Grotte
der
Sibyllen, der
Egeria bei
Rom
[* 2] etc. Wie im
Altertum, so dienen
auch noch jetzt die Grotten
bei
Gartenanlagen und sind, wie in den englischen
Anlagen und
Parken, treue
Nachbildungen natürlicher
Höhlen, gewöhnlich mit
Moos,
Muscheln,
[* 3] Tropfsteingebilden und rinnendem oder springendem
Wasser verziert.
Derartiges Grotte
nwerk (franz. rocaille) war besonders im vorigen
Jahrhundert, auch als
Dekoration eines Innenraumes, beliebt
und gehört zu den charakteristischen Eigentümlichkeiten des Rokokostils, dessen
Name von rocaille hergeleitet
wird.