Gries
(frz. gruau; engl. grit); derselbe ist ein Mittelding
zwischen den feinsten
Graupen und
Mehl, und besteht aus kleinen Bruchstückchen des Getreidekerns, die beim weitern Vermahlen
Mehl bilden würden. Weizengries
bildet die
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mehr
häufigste, in Küche und feiner Bäckerei viel verbrauchte Ware. Dieselbe entsteht bei der heutigen Art des Mahlens immer,
auch wenn es auf Mehl abgesehen ist, beim ersten Durchgange des Getreides durch die Steine, weil man hiermit zunächst nur
beabsichtigt die Körner zu entschälen und den Inhalt gröblich zu zerbrechen, wonach das Mahlgut in
Schalen, Mehl und Gries
gesondert und letzterer allein zu feinem Mehl (Griesmehl
) weiter vermahlen wird. Soll aber letzterer
schon als Ware gelten, so ist nur der Mahlgang so zu stellen, daß davon möglichst viel, neben wenig Mehl entsteht. Nach
der Entfernung von Mehl und Hülsen wird dann auch der G. noch auf Siebwerken in verschiedne Feinheitsnummern
sortiert. Maisgries
wird in den Mais bauenden Ländern massenhaft erzeugt und konsumiert, auch in andre Länder ausgeführt.
Er ist von schön gelber Farbe und bildet in Italien den Stoff zu der volkstümlichen Polenta. Reisgries
wird von fein geschrotnem
Reis gemacht. - Zoll: Gries
aus Getreide gemäß Tarif im Anh. Nr. 25 q 2, aus Reis Nr. 25 s.