Gribeauval
(spr. gribowall), Jean Baptiste Vaquette de, Ingenieur und Artilleriegeneral, geb. zu Amiens, [* 2] trat 1732 in die Artillerie, ward 1752 Hauptmann bei dem Mineurkorps, 1757 Oberstleutnant. Bald darauf trat er als General und Kommandant des Artillerie- und Mineurkorps in österreichische Dienste. [* 3] Vor Glatz [* 4] 1760 leitete er die Belagerungsarbeiten unter dem General Harsch. 1762 verteidigte er unter dem Feldzeugmeister Guasco Schweidnitz [* 5] gegen Friedrich d. Gr., wobei er Gelegenheit fand, sein System der Minierkunst in Anwendung zu bringen.
Maria Theresia ernannte Gribeauval
dafür zum
Feldmarschallleutnant. Nach geschlossenem
Frieden kehrte Gribeauval
als
Maréchal de
Camp
der
Artillerie nach
Frankreich zurück, wurde Generalinspekteur der
Artillerie, 1765
Generalleutnant, nach
Ludwigs XVI. Thronbesteigung
Gouverneur des großen
Arsenals. Gribeauval
starb Er machte sich um die
Artillerie und das Befestigungswesen vielfach verdient;
eine Art
Lafetten führt seinen
Namen.
Vgl. Passac,
Précis sur M. de Gribeauval
(Par. 1816).