Greytown
(spr. grehtaun), Stadt, s. San Juan.
Greytown
7 Wörter, 46 Zeichen
Greytown
(spr. grehtaun), Stadt, s. San Juan.
Juan (spr. chhuan, Rio de [* 3] S.), 1) Fluß in der Argentinischen Republik, entsteht im schneegekrönten Acongagua, tritt bei San Juan (604 m ü. M.) in die Ebene ein, fließt durch die Lagune von Guanacache (in welche auch der Rio Bermejo und der Rio de Mendoza münden), verläßt diese Lagune als Desaguadero, berührt die Laguna Bebedero, setzt sich südlich derselben als Rio nuevo Salado oder Chadileufu fort und mündet schließlich nach einem Laufe von 1350 km, und nachdem er noch den Bittersee Urre Lauquen oder Laguna amarga durchflossen hat, in den Rio Colorado. Doch nur nach der Schneeschmelze erreicht er diesen Fluß. -
2) Fluß in Zentralamerika, [* 4] Ausfluß [* 5] des großen Sees von Nicaragua, [* 6] bildet die Grenze zwischen Nicaragua und Costarica und mündet nach 190 km langem Lauf bei San Juan del Norte (Greytown) in das Karibische Meer. Der S. ist bis auf eine Stelle schiffbar und bildet ein wichtiges Glied [* 7] in der Passagestraße über den Isthmus von Nicaragua.
Juan (spr. chhuan), Provinz der Argentinischen Republik, 86,204 qkm (1566 QM.) groß mit (1887) 125,000 Einw., zieht sich längs der Kordilleren von 29-32° südl. Br. hin und ist teils Gebirgsland mit parallelen, von Norden [* 8] nach Süden gerichteten Zügen und fruchtbaren Thälern, teils (im Osten) dürre, fast wasserlose Salzsteppe (Travesio). Der Rio de S. ist der bedeutendste Fluß. Das Klima [* 9] ist trocken, aber angenehm; obwohl Regen selten und Tau gar nicht fällt, so ist die Hitze doch nicht übermäßig.
Wald fehlt gänzlich. Etwa 90,650 Hektar sind landwirtschaftlich verwertet und tragen namentlich Luzerne, Weizen, Mais und Weinreben. Bei künstlicher Bewässerung soll der Boden den 50 bis 200fältigen Ertrag an Weizen geben. Wein und Oliven sowohl als die Produkte der Viehzucht [* 10] kommen zur Ausfuhr. Silber, Blei [* 11] und Gold [* 12] werden gewonnen; Eisen [* 13] und Steinkohlen kommen vor. Die gleichnamige Hauptstadt (S. de la Frontera) liegt 604 m ü. M., am Rio de S., hat eine Kathedrale, eine Bergbauschule, einen botanischen Garten [* 14] und 15,000 Einw., die Vieh und getrocknete Früchte nach Chile [* 15] ausführen und Handel mit Wein und Branntwein treiben. Die Stadt ist Sitz eines deutschen Konsuls; sie wurde 1561 gegründet.
Juan (spr. chhuan), 1) (S. Bautista de Puerto Rico) Hauptstadt der spanisch-westind. Insel Puerto Rico, an der Nordküste, auf einem Inselchen, welches durch Brücken [* 16] mit dem Hauptland zusammenhängt. Die Stadt ist stark befestigt, hat ein Palais des Gouverneurs (im alten Fort Santa Catalina), einen von Ponce de Leon 1525 erbauten Palast, ein stattliches Rathaus, eine Kathedrale, ein Seminar, ein Theater, [* 17] Klöster, Schulen und (1877) 23,414 Einw. Der Hafen ist 8-14 m tief, der Handel lebhaft. S. ist Sitz eines deutschen Konsuls. - ^[GEDANKENSTRICH!] ¶
2) S. Bautista, Stadt in Uruguay, s. Santa Lucia. -
3) S. Bautista de Tabasco, s. Tabasco. -
4) S. de los Lagos, Stadt im mexikan. Staat Jalisco, 1890 m ü. M., mit (1880) 18,644 Einw. (im Munizipium) und jährlicher großer Messe (6.-13. Dez.). -
5) S. del Norte (S. de Nicaragua, von den Engländern Greytown genannt), Freihafen in der zentralamerikan. Republik Nicaragua, an der Mündung des nördlichen Arms des Rio S., verspricht allerdings als Ausgangspunkt eines Nicaraguakanals oder einer Eisenbahn von Bedeutung zu werden, ist aber vorderhand noch ein unansehnlicher Ort von 1500 Einw. S. bildete einige Jahre lang einen Zankapfel zwischen England und den Vereinigten Staaten, [* 19] wurde im Clayton-Bulwer-Vertrag (1849) neutralisiert, 1855 von einem amerikanischen Kriegsschiff niedergebrannt und befindet sich seit 1860 im Besitz von Nicaragua. S. ist Sitz eines deutschen Konsuls. -
6) S. de los Remedios, Villa an der Nordküste der Insel Cuba, in feuchter Ebene, 1545 an Stelle des Indianerdorfs Jabana gegründet, hat 7000 Einw. Eine Eisenbahn verbindet S. mit dem 15 km entfernten Hafenort Caibarien. -
7) S. del Rio, Stadt im mexikan. Staat Durango, 75 km nördlich von der Hauptstadt des Staats, mit großen Mescalbrennereien, Silbergruben und (1877) mit Gebiet 7800 Einw. -
8) S. del Rio, Stadt im mexikan. Staat Queretaro, am Paté und an der Zentralbahn, mit Obst- und Gemüsegärten und (1882) etwa 10,000 Einw. (im Munizipium 21,315).