Greux
(spr. gröh), Gustave Marie, franz. Kupferstecher und Radierer, geb. 1838 zu Paris, [* 2] besuchte anfangs das Atelier des Malers Gleyre, betrieb aber des Broterwerbs wegen fast nur die Dekorationsmalerei, in der er sich eine große Fertigkeit und Leichtigkeit in der Zeichnung von Ornamenten aller Art erwarb. Seit 1860 widmete er sich der Radier- und Kupferstecherkunst. Seine Pariser Ansichten, sein Inneres von Notre Dame (1869) und namentlich der Lettner der Kirche St.-Etienne du Mont in Paris begründeten seinen Ruf. Von seinen übrigen Arbeiten sind die Stiche für Lièvres »Collections célèbres d'œuvres d'art« und mehrere seit 1873 entstandene Radierungen nach Memlinc, Ruisdael, van de Velde, Snyders, Delacroix, Diaz und andern Meistern zu nennen.