Grenier
(spr. grönjeh), Edouard, franz. Dichter, geb. 1819 zu Baumes les Dames (Doubs), war längere Zeit Gesandtschaftssekretär und widmete sich dann dichterischen Arbeiten. Wir nennen von seinen Schriften, die beim Publikum wie von seiten der Kritik günstige Aufnahme fanden: »Petits poèmes« (1859, 4. Ausg. 1871),
von der Akademie gekrönt (darin die Gedichte: »La mort du juif errant«, »L'infini«, »Elkovan« etc.),
und »Poèmes dramatiques« (1861; enthaltend: »Stéphen«, »In excelsis«, »Le [* 2] premier jour de l'Éden« und »Promethée délivré«);
ferner die Gedichtsammlung »Amicis« (1868; darin das preisgekrönte Poem »La mort du président Lincoln«);
die Dichtungen: »Seméïa« (1869, ebenfalls gekrönt),
»Marcel« (1874) und »Francine« (1884);
die Tragödie »Jacqueline Bonhomme« (1879);
endlich »Penseroso, réflexions et maximes« (1885).
Seine
»Poésies complètes«
erschienen 1882. Auch eine
Übertragung von
Goethes
»Reineke Fuchs« (1860) hat Grenier
veröffentlicht.