
Grellingen
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französisch Grellingue (Kt. Bern, Amtsbez. Laufen). 330 und 325 m. Gem. und Pfarrdorf, im Birsthal und am linken Ufer der Birs da gelegen, wo diese einen schönen Wasserfall bildet; an der Strasse Basel-Delsberg und 12,5 km s. Basel. Einige wenige Häuser stehen am rechten Ufer der Birs. Station der Linie Basel-Delsberg. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Meltingen und Bretzwil-Liestal. Gemeinde 107 Häuser, 1012 zur Mehrzahl kathol. und deutsch sprechende Ew.; Dorf; 86 Häuser, 629 Ew. Sekundarschule. Acker- und Weinbau (10,8 ha Rebland).
Papierfabrik, Floretseidenspinnerei.
Grosse Trinkwasserleitung nach
Basel.
Grellingen
ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Basel,
die von hier aus meist auch noch das
Kaltbrunnenthal besuchen.
Grellingen
hat sich erst in neuerer Zeit zu einer bedeutenden Ortschaft entwickelt.
Ursprünglich standen hier blos einige der Burg Pfeffingen eigene Meierhöfe;
1845 zur eigenen Kirchgemeinde erhoben;
Kirche zu St. Lorenz 1864 geweiht, 1898 vergrössert und restauriert.
Ueberreste einer Römerstrasse. In einer Höhle des Kaltbrunnenthales hat man Feuersteingeräte und Knochen von heute ausgestorbenen Tieren gefunden.
Schöne Spaziergänge nach der Burg Angenstein, den Burgruinen Bärenfels und Pfeffingen, sowie ins romantische Kaltbrunnenthal.
