mehr
2 km, die kleinste Breite fast 1 km. An der tiefsten Stelle, nö. Maur, beträgt die Wassertiefe 33 m. Der Boden des Sees bildet ziemlich deutlich zwei Stufen; im oberen Teil ist flacher Grund mit 16-19 m Tiefe; in der Verengerung zwischen Maur und Niederuster lässt sich ein unterseeisches Thal mit 10-12‰ Gefäll erkennen, und das untere breite Becken hat wieder einen ganz flachen Boden mit 28-33 m Tiefe. Die Ufer des Sees sind vorherrschend flach. Einzig das sw. steigt ziemlich rasch gegen die Abhänge des Zürichberges an; die übrigen Teile sind sehr flach, besonders am obern und untern Ende, wo der See in ausgedehnte Torfmoore und Streuwiesen übergeht; oben ist das Mönchaltorfer Riet, unten das Schwerzenbacher Riet.
Von diesen
Sümpfen wird nun allerdings ein grosser Teil durch die Glattkorrektion. (S. den Artikel
Glatt) trockengelegt und
dadurch in
Wiesen umgewandelt werden. Die Glattkorrektion hat nämlich auf den Greifensee
die gewünschte
Wirkung gehabt, indem er eine Tieferlegung erfuhr. Vor der Korrektion war der mittlere Seestand bei 437,88 m, die gewöhnlichen
Hochwasser erreichten 438,5 m; ausserordentliche Wasserstände sogar 439,21 m 439,19 m und 439,25
m Nach der Korrektion dagegen ist der mittlere Wasserstand bei 437,02 m; das grösste Hochwasser,
das seit der Korrektion eingetreten ist erreichte nur 437,68 m. Darnach wäre also der mittlere Wasserstand
um etwa 80 cm, der höchste um etwa 1,50 m gesenkt worden.
Der Greifensee
wird gespeist durch zahlreiche kleine
Bäche, die vom
Zürichberg herunter kommen und die
alle kleine Deltas in den
See hinaus bauen. In der Axe des
Thales kommt von oben die
Mönchaltorfer
Aa; die grösste Wassermenge
aber stammt von der Pfäffiker
Aa, dem Abfluss des
Pfäffikersees, welche ihrer Grösse entsprechend auch das grösste, sehr
breite Delta (bei Niederuster) in den
See hinaus vorschiebt. Der Ausfluss ist die
Glatt, die den
See am
NW.-Ende verlässt, und die erst von hier an diesen Namen führt.
Beim Ausfluss ist seit 1891 ein Stauwehr angebracht, das bei niedrigen Seeständen ermöglicht, den See als Reservoir für die Wasserwerke des Glattthales zu stauen. Was die Entstehung des Sees anbetrifft, so ist derselbe als ein Moränen-Stausee zu betrachten. In dem breiten Thale lagerte ein Arm des Linthgletschers, der in der letzten Eiszeit bei Bubikon über die Wasserscheide ins Glattthal herüber drang, eine solche Masse von Schutt ab, dass das ganze Thal damit ausgekleidet ist.
Dann stand er längere Zeit oberhalb
Dübendorf, so dass sich dort die Endmoräne quer durchs Thal lagerte
und nach dem Rückzug des Gletschers den
See aufstaute.
Der See reichte also anfänglich bis gegen
Dübendorf und ebenso bis
gegen
Mönchaltorf hinauf. Die Verkleinerung des
Sees erklärt sich durch allmählige Auffüllung durch den Schlamm der
Bäche
und durch Torfbildung. In wirtschaftlicher Beziehung ist
der See ziemlich wichtig durch seinen Fischreichtum; seine meist
mit Schilf bewachsenen Ufer geben treffliche Laichplätze für die Fische ab. Sodann dient
er den Fabriken und
Mühlen des
Glattthales als Wasserreservoir. Der Verkehr auf dem
See zwischen den
Dörfern
Fällanden,
Maur,
Uessikon, Greifensee
,
Uster und
Riedikon wird durch einen kleinen Dampfer besorgt.