Grat
,
s. v. w. scharfe Kante, Gebirgsrücken, dessen Seiten sich in einer scharfen Kante schneiden;
in der Baukunst [* 2] s. v. w. First;
in der Kupferstecherkunst die Ränder, welche durch das Eingraben der Linien in die Platte entstehen.
Grat
357 Wörter, 2'420 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Grat,
s. v. w. scharfe Kante, Gebirgsrücken, dessen Seiten sich in einer scharfen Kante schneiden;
in der Baukunst [* 2] s. v. w. First;
in der Kupferstecherkunst die Ränder, welche durch das Eingraben der Linien in die Platte entstehen.
Im Illustrierte Kunstgeschichte
Grat:
Scharfe Kante.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Grat
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Dürrenroth).
784 m. Gruppe von 5 Häusern, zwischen den Thälchen des Hubbächli und Flühbachs, 7 km sw. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen und 1,5 km sw. Dürrenroth. 40 reform. Ew. Viehzucht.
Grat
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2200-2600 m. Kamm zieht in der Richtung NW.-SO. vom Madrishorn zum Eisenthälispitz und verbindet damit den Rätikon mit dem Silvrettamassiv.
Heisst im Prätigau Schlappiner Grat
und im österreichischen Montavon Valzavenger
Grat
(nach der im obern Gargellenthal liegenden Valzavenger Alp).
Seinen niedrigsten Punkt überschreitet das Schlappinerjoch, das von Klosters im Prätigau durch das Schlappin- und Gargellenthal nach St. Gallenkirch im Montavon führt.
Einzelne Felspartien des Grates tragen eigene Namen, so die Hochtristelköpfe (2662 m; am SO.-Ende ganz nahe dem Eisenthälispitz) und die 1 km weiter w. etwas aus dem Kamm nach S. hervorspringenden Paschianiköpfe.
Grat
(Kt. und Bez. Schwyz).
2347 m. Felskamm, n. der grossen Karrenalp, zwischen dem obersten Ende des Rätschthales und der Twärenen.
Grat
(Kt. Schwyz, Bez. Schwyz und Gersau). 1516 m. Felsvorsprung der Rigi Hochfluh, im ö. Abschnitt des Rigistockes, n. über Gersau. Einsame und felsige Gegend.
Grat
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2718 m. Felsiger Kamm, nnw. Sporn des Grabenhorns u. Gugel, in der den Ried- oder Gassenriedgletscher im W. begleitenden kurzen Kette; unmittelbar sö. über dem Dorf St. Niklaus im Nikolaithal. Von hier aus in 5 Stunden zugänglich.
Grat
oder auf dem Grat (Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2519 m. Kamm, in der vom Parpaner Weisshorn zum Aroser Weisshorn ziehenden und das Urdenthäli vom Thal von Arosa trennenden Kette; zwischen dem Tschirpen (2733 m) und dem Hörnli (2497 m), die beide vom Grat aus leicht bestiegen werden können.
Oestl. davon über Arosa der kleine Schwellisee.
(Auf dem) (Kt. Uri). 2090 m. Breiter Grasrücken zwischen dem Hürithal und dem Thalkessel von Galtenebnet;
verbindet die Schächenthaler Windgälle mit dem Wasserberg First.
Fussweg von Galtenebnet über den Grat zu den Hütten von Rindermattalp und zum Kinzig Kulm.