Granitporphyr
,
Gestein von porphyrischer Struktur (s. Tafel »Mineralien [* 2] u. Gesteine«, [* 1] Fig. 14), aber mit den kristallinisch ausgeschiedenen Bestandteilen des Granits: Feldspat, Quarz und Glimmer, in feinkörniger bis dichter Grundmasse. Hervorstechend sind die (grauen oder noch öfter rötlichen) Orthoklaskristalle, daneben oft Oligoklas, kleiner die Quarzkörner. Statt des Glimmers (Biotits) kann Chlorit eintreten; auch tritt oft Hornblende [* 3] hinzu. Fundorte sind besonders Frauenstein und Altenberg sowie die Leipziger Gegend in Sachsen, [* 4] Liebenstein in Thüringen. Ähnliche Gesteine sind der Tschiervaporphyr vom Berninagebirge in Graubünden und der Aschaffit von Geilbach bei Aschaffenburg. [* 5] Mehrere der hierher gehörigen Gesteine, so namentlich das aus den Brüchen bei Leipzig [* 6] und der Aschaffit, finden wichtige Verwendung als Pflastermaterial.