Granatstück,
gegen Ende des 17. Jahrh. s. v. w. Haubitze, dann ein vom General v. Hoyer 1777 in Sachsen eingeführtes und daselbst bis 1810 üblich gewesenes 4pfündiges, 9 Kaliber langes, den russischen
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Einhörnern ähnliches Kammergeschütz, welches, länger als die gewöhnlichen Haubitzen, den damit geschossenen Granaten sowohl eine größere Schußweite als auch eine genauere Richtung gab und die Anwendung verhältnismäßig sehr starker Ladungen gestattete, daher im wesentlichen gleich den spätern Granatkanonen (s. d.), als deren Vorläufer es zu betrachten ist.