Granatfels
,
ein feldspatfreies Gestein, das vorwiegend aus braunem oder gelblichem, mehr oder weniger feinkörnigem
Granat
[* 2] besteht, wozu sich aber in der Regel noch grünschwarze Hornblende
[* 3] und Magneteisenerz gesellen; in Drusenräumen zeigen
sich manchmal schöne Granatkrystalle. Sehr häufig sind noch andere Silikate, wie
Augit,
[* 4]
Epidot,
[* 5] auch
Quarz, Schwefelmetalle und
Kalkspat
[* 6] hinzugemengt. Der Granatfels
bildet untergeordnete linsenförmige Einlagerungen, namentlich im
Bereich der alten krystallinischen
Schiefer, z. B. auf der
Hohen
Waid im Odenwald, am
Teufelsstein und Klobenstein bei
Schwarzenberg,
bei Ehrenfriedersdorf und
Berggießhübel in
Sachsen,
[* 7] bei Kupferberg sowie zwischen
Abertham und Joachimsthal
auf dem
Erzgebirge, wo die Lager
[* 8] im
Glimmerschiefer stellenweise 15 m Mächtigkeit gewinnen.