Gran
-Canaria
,
die zweitgrößte der nach ihr benannten Gruppen der
Canarischen Inseln, 1667 qkm groß, mit 95 415 E.
in 22 Ortschaften. Die
Insel, von 561 km Durchmesser, ist ein domformiger erloschener
Vulkan; an der Nordostseite schließt
die kleine Halbinsel Isleta von neuerer vulkanischer
Bildung an. Zwischen dem 1950 m hohen Pico del Pozo
de las Nieves, dem 1862 m hohen Nublo und dem 1819 m hohen Saucillo ist der weite, tiefe
Schlund der sog.
Caldera eingesenkt.
Die
Insel vereinigt alle landschaftlichen Schönheiten und Eigentümlichkeiten der
Canaren in sich und ist wegen ihrer Produktion
die wichtigste des Archipels; es gedeihen alle Kulturpflanzen Europas und des
Orients, und die Pflanzungen
sind überall in gutem Zustande. Rindvieh-, Schaf-und Ziegenzucht stehen in
Blüte.
[* 2] Die
Insel besitzt mehr als 100 Seeschiffe
und zahlreiche Fischerboote. Hauptstadt ist Las
Palmas (s. d.) mit 20 756 E.
Der Handel ist lebhaft. Der alte canarische Herrschersitz
ist das Städtchen Galdar (5078 E.).
Andere Orte sind
Telde (9403 E.) und Teror (4125 E.). Gran
-Canaria
wurde 1478-83
von den
Spaniern erobert.
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