Grammann
,
Karl,
Komponist, geb. in Lübeck,
[* 2] war anfangs Landwirt, studierte dann auf den
Universitäten
Bonn
[* 3] und
Halle
[* 4] und wurde 1869
Schüler des Konservatoriums in
Leipzig,
[* 5] wo
Paul,
Richter und
Reinecke seine
Lehrer waren. Kurze Zeit
stand er
in Luzern
[* 6] in näherm Verkehr mit Richard
Wagner. 1871-85 lebte er in
Wien,
[* 7] seitdem in
Dresden,
[* 8] wo er starb.
Grammann
schrieb die
Opern
«Melusine» (zuerst in
Wiesbaden
[* 9] 1875; neu bearbeitet in
Dresden 1891),
«Thusnelda» (Dresd. 1881),
«Das Andreasfest» Wien 1884),
«Ingrid» (Dresd. 1894) und «Das Irrlicht» (ebd. 1894),
ferner Sinfonien, darunter die «Aventiure», eine Trauerkantate für achtstimmigen Chor, Baritonsolo und Orchester (auf den Tod seines Vaters),
«Die Hexe», dramat. Scene für Altsolo, Chor und Orchester, eine Reihe von Kammermusikwerken, Klavierstücken, Liedern u. a.