Grænichen
(Kt. Aargau, Bez. Aarau). 414 m. Gem. und Pfarrdorf, zu beiden Ufern der Wina, an der Strasse Aarau-Menziken und 2 km sö. der Station Suhr der Linie Aarau-Suhr-Zofingen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Aarau-Menziken. Gemeinde, mit Bietschthal, Bleien, Eien, Hochspühl, Liebegg, Loch, Oberfeld, Reffenthal, Rütihof, Scheuerberg und Vorstadt: 324 Häuser, 2771 reform. Ew.; Dorf: 108 Häuser, 1070 Ew. Ackerbau, Viehzucht und Viehhandel. Schuhfabrik mit 180 Arbeitern. Die Gemeinde besitzt schöne Waldungen. W. und ö. vom Dorf, sowie In den Höfen, auf dem Geliacker und den Maueräckern hat man römische Backsteine und Mauern aufgedeckt. Am letztgenannten Ort sind ein ganzes Zimmer mit Mosaikboden, Wandmalereien, Marmorplatten und einer vollständig erhaltenen Amphora, sowie ein Legionsziegel zum Vorschein gekommen. Spuren einer nach Oberkulm führenden Römerstrasse. Betr. Etymologie s. den Art. Granges.