Graditz
,
Hauptgestüt im preuß. Regierungsbezirk
Merseburg,
[* 3]
Kreis
[* 4]
Torgau,
[* 5] nahe der
Elbe, hat (1885) 238 evang.
Einw. Das
Gestüt zählte Anfang 1886: 5
Vollblut- und 6 Halbbluthengste, 158 Mutterstuten und drei Jahrgänge
Fohlen. Das ursprünglich
kursächsische
Gestüt wurde hier 1722 errichtet und ging 1815 an
Preußen
[* 6] über. Mit den zugehörigen
Vorwerken
Döhlen, Neu-Bleesern
und Repitz nimmt ein
Areal von 1295
Hektar ein. In Graditz
starb
Großherzog
Karl
August von
Sachsen-Weimar.
Vgl. J. v.
Schwartz, Das königlich preußische Hauptgestüt Graditz
(Berl. 1870).