Gotthard
(Godehard),
Bischof von
Hildesheim,
[* 2] geboren um 961 in der
Nähe des
Klosters Niederaltaich in
Bayern,
[* 3] wurde in
diesem erzogen, ward bald
Propst und 996
Abt desselben, reformierte, der strengen
Richtung angehörig, auch die Klöster
Tegernsee
und
Hersfeld
[* 4] und wurde 1022 zum
Bischof von
Hildesheim ernannt. Er that viel für die geistige
Hebung
[* 5] seines
Klerus und stiftete auch in
Hildesheim eine
Schule. Er starb und ist im
Dom zu
Hildesheim begraben. 1131 vom
Papst
Innocenz
kanonisiert, gab er dem St. Gotthard
hospiz an dem Alpenpaß, dann diesem selbst den
Namen. Einer seiner
Schüler, Wolfher,
hat sein
Leben beschrieben; die
Biographie ist wegen der ausführlichen Schilderungen für die Kenntnis der Zeit sehr wertvoll
(in
Pertz'
»Monumenta
Germaniae.
Scriptores«, Bd. 11; übersetzt von
Hüffer, Berl. 1858).