Gottfried
von
Neifen
,
Minnesänger, aus einem ritterlichen
Geschlecht in der
Nähe von
Urach in
Schwaben,
lebte in der Umgebung von
König
Heinrich, dem Sohn
Friedrichs II., zwischen 1234 und 1255. Seine
Lieder sind meist in dem höfisch-ritterlichen
Stil abgefaßt und zeigen ein Wohlgefallen an allen damals üblichen Reimspielen; eine kleinere Zahl dagegen gehört
dem volksmäßigen
Genre der
Lyrik an und eröffnet in naiv-derben
Zügen einen Einblick in das damalige
Volksleben. Eine
Ausgabe lieferte
Haupt (Leipz. 1851).
Vgl. Gottfried
Knod, Gottfried und seine
Lieder
(Tübing. 1877).