Gornerenthal
(Kt. Uri). Enges und wildes Thal, 8 km lang: wird von dem am S.-Fuss des Krönten (3108 m) dem Saasfirn n. Bächlifirn entspringenden und unterhalb Wassen von links in die Reuss mündenden Gornerenbach durchflossen. Der unterste Abschnitt des Thales bildet eine vom Bach durchtoste wilde Waldschlucht; darüber folgen die Weiler Speicher (1289 m) und Grub (1336 m) und weiter oben Alpweiden ¶
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Bissigstafel (1411 m), Rostialp (1588 m; 2 Stunden über der Station Gurtnellen) und Hobengalp (1814 m; im grossartigen Thalschluss).
Das Thal wird nur von vereinzelten Touristen und von Jägern besucht und, mit Ausnahme des Weilers Speicher, nur im Sommer
während weniger Wochen bewohnt. Vom Meienthal ist es geschieden durch die den Schynstock (2422 m) mit
dem Zwächten (3079 m; Gruppe der Spannörter) verbindende Kette, die (von SO.-NW. gezählt) den Glattenstock (2593 m), Rienstock
(2559 m), das Bergli (2574 m), die Schafscheuche (2841 m), den Muesplankenstock (2859 m), Spitzplankenstock (2875 m) und den
Bächlistock (2850 m; S.-Schulter des Zwächten) trägt. Vom Erstfelderthal scheidet das Gornerenthal
der
Schneehühnerstock (2947 m) und Krönte (3108 m) und vom Inschithal der Saasstock (2769 m), Sennenkehlenstock (2772 m) und der
mit seinen zerrissenen Hängen w. über Gurtnellen aufsteigende Geissberg oder Wittenstock (2394 m).