Gorlice
(spr.
-lize), Stadt im westlichen
Galizien, an der Ropa, einem Zufluß der Wisloka, und an der
Galizischen Transversalbahn, auf steiler Anhöhe, mit (1880) 4550 Einw.
(Nachkommen deutscher Einwanderer aus
Görlitz in der
Oberlausitz), bedeutendem
Getreidehandel und Petroleumraffinerie, Sitz
einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts. In der Gegend von Gorlice
und Zukluczyn am
Dunajec breitete sich einst
die
Sekte der Arianer aus, deren
Gründer F.
Socinus (gest. 1604) in Luclawice bei
Krakau
[* 2] begraben liegt.
In der
Nähe befinden sich
Bergöl- und Erdwachslager. Am brannte die Stadt total nieder.