Gonzenbach
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Karl Arnold von, Kupferstecher, geb. zu St. Gallen, begann seine künstlerische Ausbildung unter dem Stecher Joh. Jakob Lips in Zürich (gest. 1833), setzte sie dann unter Felsing und Amsler fort und ging nach Paris, wo er sich unter Fr. Forster noch weiter bildete, und später nach Italien. 1838 ließ er sich in München nieder und entwickelte hier eine große Thätigkeit, meistens im Kartonstich. Seine trefflichen Hauptblätter sind: Johannes auf Patmos, nach Gustav König;
Günther und Brunhild, Siegfried und Kriemhild, nach Julius Schnorr;
die Hohenstaufenzeit in Hermanns 15 Blättern aus der «Geschichte des deutschen Volks»;
der Tellsschuß, der Schwur im Rütli und Winkelrieds Tod, nach Ludwig Vogel;
der Verbrecher aus verlorner Ehre, nach Kaulbach;
fünf von den zehn Blättern «Das Leben einer Hexe», nach Genelli;
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Blättern «Aus dem Leben eines Künstlers», nach demselben; zwei Blätter zu Shakespeares «Sturm», nach Kaulbach; ein Blatt der Illustrationen Schwinds zu «Fidelio» und zahlreiche Bildnisse nach Kaulbach, Rahl u. a.