Gonne
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Christian Friedrich, Genre- und Historienmaler, geb. 1813 zu Dresden, sollte als Sohn eines Arztes Medizin studieren, konnte erst mit 21 Jahren zur Kunst übergehen, besuchte von 1834 an einige Jahre die Akademien in Dresden und Antwerpen und lebte dann längere Zeit in Berlin, München und Rom, bereiste auch Frankreich, England und Schweden. Seine Erstlingsarbeiten, die viel Glück machten, waren Genrebilder, z. B.: Kartenspieler, der Altertümler, der Bänkelsänger u. a.; dann aber betrat er mit einem in Rom gemalten Judaskuß das historische Gebiet und malte freilich nicht immer gelungene Kirchenbilder für Sachsen oder die Provinz Hannover. Treffliche Bilder von ihm sind: Lady Macbeth (1872) und Festmahl aus dem 16. Jahrhundert (1874). Zu seinen bekanntesten Porträten gehören das des Königs Johann von Sachsen im Rathaus zu Leipzig und das des Sängers Schnorr v. Carolsfeld im Kostüm des Lohengrin. Er schrieb eine kleine anregende Schrift: «Flüchtige Blicke in Natur und Kunst» (Dresd. 1869). 1857 wurde er Professor an der Akademie in Dresden, 1859 Ehrenmitglied der Akademie in Amsterdam.