Goldkäfer
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Bezeichnung sehr verschiedener Käferarten, die sich meist durch einen grünen oder bräunlichen Goldglanz auszeichnen und eine sehr verschiedene Rolle der menschlichen Ökonomie gegenüber spielen. Nützlich ist durch seine unablässige Jagd auf andere Käfer, [* 2] Raupen, Ackerschnecken, Regenwürmer der zu den Laufkäfern (s. d.) gehörende Goldlaufkäfer (Carabus auratus L.), auch Feuerstehler, Goldhenne, Goldschmied oder Gärtner genannt (vgl. Tafel: Käfer I, [* 1] Fig. 21). Er ist von gestreckter Gestalt, hochbeinig, von hellgrüner Metallfarbe mit braunen Beinen, läuft sehr schnell und läßt beim Ergreifen einen braunen, stinkenden Saft ausfließen.
Kaum schädlich ist der zu den Blatthornkäfern (s. d.) gehörige Goldblumenkäfer (Cetonia aurata L.), breit und dick, hinten quer abgestutzt, der meist in Blumen sitzt, deren Saft und Blütenstaub er leckt und dessen einem Engerlinge ähnliche Larve in Mulm und faulem Holz, [* 3] besonders gern auch in Ameisenhaufen lebt. Teilweise schädlich endlich sind die Goldlaubkäfer (Chrysomela), eine artenreiche, zu den Blattkäfern (s. d.) gehörige Gattung kurzer, meist hochgewölbter Käfer mit kurzen, schwachen, nur viergliedrigen Füßen und öfters prachtvollem Goldglanze, deren freilebende bunte Larven ebenso wie die Käfer besonders Blätter und junge grüne Pflanzenteile fressen und oft sehr zerstörend wirken.