Goldfuß
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Georg Aug., Naturforscher, geb. zu Thurnau bei Bayreuth, [* 3] habilitierte sich als Privatdocent in Erlangen [* 4] und wurde nach der Begründung der Universität Bonn [* 5] an derselben Professor der Zoologie und Mineralogie, zugleich Direktor des Zoologischen Museums und der Petrefaktensammlung sowie des Naturhistorischen Seminars; er starb daselbst Von seinen zoolog. Werken sind zu nennen: «Enumeratio insectorum eleutheratorum» (Erlangen 1805),
«Handbuch der Zoologie» (2 Bde., Nürnb. 1820),
«Grundriß der Zoologie» (ebd. 1826; 2. Aufl. 1834),
«Die Umgebungen von Muggendorf» (Erlangen 1810);
mit Goldfuß
Bischofs veröffentlichte er die «Physik.-statist.
Beschreibung des Fichtelgebirges» (2 Bde., Nürnb.
1817).
Seine Hauptverdienste liegen aber auf paläontol. Gebiete; hier verfaßte er unter andern: «Beiträge zur vorweltlichen Fauna des Steinkohlengebirges» (Bonn 1845),
«Der Schädelbau des Mosasaurus» (in «Nova acta phys.-medica Acad. Caes. Leopold. Carol.», Bd. 20, Tl. 1, ebd. 1845),
vor allem aber das noch immer geschätzte Werk «Petrefacta Germaniae» (3 Bde., mit 205 Steintafeln, Düsseld. 1827–44; auch mit dem deutschen Titel «Abbildungen und Beschreibungen der Petrefakten [* 6] Deutschlands [* 7] und der angrenzenden Länder»).