Goldfuß
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Georg August, Paläontolog und Zoolog, geb. zu Thurnau bei Baireuth, [* 3] studierte in Berlin [* 4] und Erlangen [* 5] Naturwissenschaften, habilitierte sich 1804 an letzterer Universität als Privatdozent, ging 1818 als Professor der Zoologie und Mineralogie nach Bonn, [* 6] erhielt hier die Oberaufsicht über das zoologische Museum und die Petrefaktensammlung, die er (Düsseld. 1826) beschrieb, sowie die Leitung des naturhistorischen Seminars und starb Er schrieb: »Enumeratio insectorum eleutheratorum« (Erlang. 1805);
»Die Umgebungen von Muggendorf« (das. 1810);
gemeinschaftlich mit Bischoff: »Beschreibung des Fichtelgebirges« (Nürnb. 1816, 2 Bde.);
»Handbuch der Zoologie« (das. 1821, 2 Bde.; neue Auflage u. d. T.: »Grundriß der Zoologie«, das. 1826);
»Beiträge zur vorweltlichen Fauna des Steinkohlengebirges« (Bonn 1847);
»Der Schädel des Mosasaurus« (das. 1847).
Sein Hauptverdienst beruht in der Herausgabe des großen Werkes »Petrefacta Germaniae« (teilweise mit dem Grafen zu Münster [* 7] bearbeitet, Düsseld. 1826-44, 3 Bde. Text und 3 Bde. Abbildungen; 2. Aufl., Leipz. 1862-63, mit 200 Tafeln, unvollendet),
neben welchem er auch einen »Naturhistorischen Atlas [* 8] mit Beschreibungen« (Düsseld. 1824-44, 23 Lfgn.) veröffentlichte.