Goldafter
(Weißdornspinner, Nestraupenfalter, Porthesia chrysorrhoea L.), Schmetterling [* 3] aus der Familie der Spinner (Bombycidae), 3,4 cm breit, aus den Flügeln und der vordere Hälfte des Körpers schneeweiß, der Hinterleib des Männchens größtenteils, der des Weibchens an der dickwolligen Spitze rostgelb. Er sitzt im Juni und Juli im Laub der Bäume und Sträucher, auch an den Stämmen und fliegt abends umher. Das Weibchen legt seine schmutzig weißen Eier [* 4] (bis 275) eingebettet in die braune Afterwolle (kleine Schwämme) [* 5] an die Blätter von Obstbäumen, Rosen und vielen Laubbäumen.
Die Raupe ist grauschwarz und rot geädert, büschelförmig, gelbbraun behaart, mit weißen und roten Längslinien. Die Raupen fressen gesellig von August an, skelettieren die Blätter und überwintern gesellig in einem aus Blättern und Seidengewebe gefertigten und an den Zweigen befestigten Nest (große Raupennester). Im nächsten Jahr fressen sie bis Juni, zerstreuen sich dann und verpuppen sich einzeln oder gesellig zwischen einem zusammengesponnenen Knäuel von Blättern. Zur Bekämpfung sammelt man die Nester. Ähnlich, auch in der Lebensweise, ist der Schwan (Moschusvogel, P. auriflua L.), dessen Raupen aber vereinzelt überwintern.