Godhavn
,
Ort, s. Disko. ^[= (Disco), Insel an der Westküste von Grönland, unter 70° nördl. Br., im N. der gleichnamigen ...]
Godhavn
53 Wörter, 361 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Godhavn,
Ort, s. Disko. ^[= (Disco), Insel an der Westküste von Grönland, unter 70° nördl. Br., im N. der gleichnamigen ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Godhavn
(spr. -haun), Hauptort des Nördlichen Inspektorats der dän.
Kolonie Grönland, an der Bai von Godhavn
, an der Südseite der Insel Disko unter 69° 14’ nördl. Br. gelegen,
hat 213 E., darunter 8 Europäer, verhältnismäßig ertragreiche Gärten und ist seit Ende des 18. Jahrh.
Sammelplatz der Walfischfänger und Nordpolfahrer.
(Disco), Insel an der Westküste von Grönland, unter 70° nördl. Br., im N. der gleichnamigen Bai, ist etwa 160 km lang, durchweg ziemlich hoch (975 m) und enthält ausgezeichnete Kohlenlager. An ihrer Südküste liegt der Hafenplatz Godhavn. Nördlich von Disko, durch den Meeresarm Vaigat von dieser Insel geschieden, erstreckt sich die Halbinsel Nugsuak, dann jenseit des Umanak- (Omenak-) Fjords die Halbinsel Swartenhuk. Das Ganze bildet einen der wichtigsten Teile der westgrönländischen Küste.
Interessant wird derselbe besonders durch versteinerungshaltige Schichten aus der Kreide- und Tertiärzeit, welche Grönland als ein dazumal mit reicher Vegetation bedecktes Land erkennen lassen und seit Gieseckes mineralogischer Reise (1806-13) die Aufmerksamkeit der Geologen auf sich gelenkt haben. Seit 1871 sind dieselben von Steenstrup ausgebeutet worden. Um die Verwertung der auf Disko und Nugsuak gemachten Forschungen für die Entwickelungsgeschichte [* 5] der Erde hat sich Oswald Heer besonders verdient gemacht.