Godesberg
,
Pfarrdorf und Badeort im preuß. Regierungsbezirk
Köln,
[* 3]
Kreis
[* 4]
Bonn,
[* 5] in reizender
Lage unweit des
Rheins und
an der
Linie
Kalscheuren-Bingerbrück der Preußischen Staatsbahn, mit einer neuen kath.
Kirche im gotischen
Stil, einer evang.
Kirche, einer renommierten Kaltwasserheilanstalt, einer
Mineralquelle (eisenhaltiger
Säuerling), vielen
Villen reicher
Kaufleute aus
Köln,
Elberfeld
[* 6] und
Krefeld,
[* 7] Steppdeckenfabrikation,
Kalk- und Ziegelbrennerei und (1885) 2901 meist kath. Einwohnern,
Dabei die malerische
Ruine des 1208-13 vom
Erzbischof
Theoderich erbauten, im 17. Jahrh. zerstörten
Schlosses Godesberg
mit herrlicher
Aussicht auf das
Siebengebirge.
Vgl.
Gerber, Mitteilungen über den
Kur- und Badeort Godesberg
(Bonn 1874);
Langewiesche,
Godesberg
und seine Umgebungen (Godesb. 1874).