Gnaphalium
L.
(Ruhrkraut),
Gattung aus der
Familie der
Kompositen,
[* 2] einjährige oder perennierende, mehr oder weniger weißfilzige
Kräuter, selten
Halbsträucher mit wechselständigen, ganzrandigen, schmalen Blättern und kleinen, gipfelständigen,
einzelnen, häufiger geknäuelten Blütenköpfen, deren Hüllkelchblätter trocken, meist gefärbt sind. Etwa 100 über die
ganze
Erde zerstreute
Arten. Gnaphalium
dioicum L.
(Katzenpfötchen,
Hasenpfötchen,
Engelsblümchen), s.
Antennaria. Gnaphalium
leontopodium L.
(Edelweiß), mit weißfilzigem, 8-16
cm hohem
Stengel,
[* 3] lineal-lanzettförmigen, unterseits filzigen Blättern und trugdoldig
an der
Spitze gehäuften Blütenköpfchen, die von dicht weißwolligen, eine blumenartige
Hülle bildenden,
die
Köpfchen weit überragenden, strahlenden Blättern gestützt werden, wächst auf den höchsten
Alpen
[* 4] von ganz Süddeutschland,
oft an schwer zugänglichen
Stellen, und ist eine der beliebtesten
Alpenpflanzen. Bei der
Kultur in
Gärten verliert sie leicht
den weißen
Filz.