Titel
Glycyrrhiza
L.,
Süßholz, Pflanzengattung aus der Familie der
Leguminosen
[* 2] (s. d.),
Abteilung der
Papilionaceen mit 12
Arten, die größtenteils in dem gemäßigten
Asien
[* 3] und in den Mittelmeerländern vorkommen. Es sind ausdauernde,
fast strauchartige Gewächse mit etwas klebrigen, gelbgrünen
Blättern.
Ihre daumenstarke Pfahlwurzel dringt senkrecht und
tief in den
Boden ein und ihre Seitenwurzeln kriechen oft viele
Meter weit horizontal unter der Oberfläche
hin und sind mäßig dicken
Stricken vergleichbar, innen gelb und von süßem, etwas kratzendem
Geschmack. Durch Auskochen
derselben und Eindicken des Saftes wird der als Brustmittel bekannte Lakritzensaft
(Succus Liquiritae) gewonnen. Die gebräuchlichste
Art ist Glycyrrhiza
glabra
L. (s.
Tafel:
Leguminosen 1: Papilionaceen,
[* 1]
Fig. 1) mit kurzen gestielten Blütenähren
mit voneinander abstehenden
Blüten und glatten
Früchten. Sie kommt zwar im südl. Europa
[* 4] wild vor, wird aber in
Spanien
[* 5] und
Sicilien wie auch in
Deutschland,
[* 6] z. B. in
Bamberg,
[* 7] im großen angebaut und liefert das
Süßholz (s. d.).